Raum für Begegnung geschaffen – Städtische Musikschule Musikfreizeit mit 50 Kindern und Jugendlichen auf Schloss Ortenberg

Nach der langen Zeit Corona bedingter Einschränkungen, unter der besonders Kinder und Jugendliche gelitten haben, ist es der Städtischen Musikschule Lörrach gemeinsam mit dem Förderverein gelungen, eine Musikfreizeit in der Jugendherberge Schloss Ortenberg mit fast 50 Musikschulschülern zu realisieren.

Die Freizeit fand zwar bereits im April statt, der musikalische Schlossgeist scheint die jungen Musiker und ihre engagierten Lehrer jedoch noch immer zu begleiten: Im Saal der Städtischen Musikschule in der Luisenstraße fand kürzlich ein „Ortenberg-Nachhol-Konzert“ statt.

Die Idee

Initiiert und maßgeblich organisiert hat das Projekt die Geigenlehrerin und Leiterin des Orchesters Saitenzauber, Christine Wieligmann. Im Musikschulkollegium fand sich ein Lehrerteam zusammen, dessen Ziel es war, Instrumenten-übergreifend musikalische Erlebnisse und zwischenmenschliche Begegnungen im Rahmen einer Freizeit zu ermöglichen. Der Förderverein der Städtischen Musikschule unterstützte die Realisierung der Fahrt finanziell.

Musikalische Gemeinschaft mit Strahlkraft in die Region

Für viele der Schüler war die Musikfreizeit ein absolutes Novum, stetig wechselnde Corona-Verordnungen hatten das gemeinsame Musizieren und erst recht Freizeiten und Klassenfahrten in den letzten beiden Jahren unmöglich gemacht. Doch nicht nur Lörracher Schüler verschiedenster Instrumentengruppen waren dabei, sondern auch Schüler aus der Nachbar-Musikschule Weil am Rhein. Und kaum waren die Kinder im Schloss angekommen, verwandelte der Schlossgeist die 50 Individuen in eine große musikalische Gemeinschaft.

Neben dem Orchester in dem alle zusammen spielten, bildeten sich vielfältige Kammermusikformationen: Querflötentrio, Geige-Gitarre Duo, Irish-Fiddler, Blockflöten-Ensemble und mehr die von den Instrumentallehrern Martin Kruck, Astrid Maintok und Sarah Nöltner geleitet und vom Musikschul-Bufdi Jonas Kehm begleitet wurden.

Wie selbstverständlich entstand in der altersgemischten Gruppe (der Jüngste war 7, die Ältesten 18 Jahre) eine gemeinschaftliche Selbstständigkeit, mit der miteinander geprobt, gelacht, ge-nacht-wandert und gespielt wurde.

Nachholkonzert begeisterte

Die Corona-Regelungen hatten ein Abschlusskonzert auf der Freizeit erschwert, sodass das Lehrerteam beschloss, ein „Nachhol-Konzert“ am vorvergangenen Freitag zu veranstalten. Dabei stellten das Gemeinschafts-Orchester, Saitenzauber und die verschiedenen Kammermusik-Ensembles vor, was sie auf dem Schloss erarbeitet hatten und beeindruckten das Publikum.

Was bleibt?

Neue Freundschaften, neue Ensembles, neue Erfahrungen, das besonders für die jüngsten Musiker eindrückliche Erlebnis, in einem so großen Orchester mitgespielt zu haben, begeisterte Kinder, Eltern und Lehrer und eine Menge außergewöhnlicher Erinnerungen an ein Schloss mit gutem Schlossgeist, einer nächtlichen Fackelwanderung über den Weinberg, Lagerfeuer, Tischtennis, Fußball, Seilspringen, Musik, Musik, Musik… Und der gemeinsame Wunsch von Schülern und Lehrern, so eine Freizeit unbedingt wieder machen zu wollen.

Musikfreizeit Ortenberg


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